Rückmeldung und Feedback

Steuerung von Lernprozessen durch Rückmeldung und Feedback

Steuerung von Lernprozessen durch Rückmeldung und Feedback Steuerung von Lernprozessen durch Rückmeldung und Feedback

Ein den Lernprozess begleitendes Feedback ist laut Hattie (2013) einer der „wirkungsmächtigsten Einflussfaktoren“ auf das Lernen.

Feedback ist einer der „wirkungsmächtigsten Einflussfaktoren“ auf das Lernen.

Zentrale Aufgabe der Lehrkraft ist es nämlich, sich in die Perspektive der Lerner hineinzuversetzen und den Lernprozess dementsprechend durch Rückmeldung und Feedback zu steuern. Eine gute Gelegenheit dazu bietet der diskursive Austausch zu den Lernprodukten; dieser steht daher im Zentrum der Lernlinie. Die Lehrkraft erhält beim Zuhören und im Austausch mit den Schülern einen Einblick in die Lern- und Verstehensprozesse, sodass sie den Lernstand diagnostizieren und passende Impulse setzen kann, z.B. um Verstehenshürden bewusst zu machen, Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten und den Ertrag im Wissensbestand zu verorten.

Auf der Metaebene umfasst ein gelungenes Feedback Rückmeldungen zu den Lern- und Verstehensprozessen, es beschreibt das Wahrgenommene und enthält Hinweise zur Verbesserung. Dabei ist gemeinsam zu überlegen, was der Schüler dazu beiträgt und wie zukünftig die Lernumgebung von der Lehrkraft zu gestalten ist, um das Lernen zu erleichtern.

In erster Linie werden im Unterricht der Kompetenzstand und die Kompetenzentwicklung der Lerner diagnostiziert.

Man kann viel Diagnostik im laufenden Betrieb nebenher und „kostengünstig“ betreiben.

Kompetenzen werden verstanden als „handelnder Umgang mit Wissen“. Sie werden im Handeln sichtbar, das ist die Sichtebene. Diagnose konzentriert sich hier auf den Lernprozess und die Lernschrittfolge, die Beiträge zum Lernprodukt und die im Lernprodukt erkennbaren Kompetenzen. Darauf beziehen sich auch die Rückmeldungen.

Es ist nun keinesfalls so, dass gute Diagnostik an aufwändige Aufgaben gebunden ist. Man kann nämlich viel Diagnostik im laufenden Betrieb nebenher und „kostengünstig“ betreiben.

  • Rückmeldung und Feedback geben
  • Den persönlichen Fortschritt als Leistung im Lernprozess rückmelden und ermutigen
  • Hilfe anbieten und Unterstützung organisieren
  • Lernern etwas zutrauen, aber realistisch sein
  • Erreichbare Ziele setzen - in zeitlicher Nähe
  • Den Weg in Einzelschritte unterteilen
  • Lerner anleiten, Verantwortung zu übernehmen

Rückmeldung und Feedback müssen folgende Qualitätsmerkmale erfüllen:

  • ermutigend
  • klärend
  • sprachsensibel
  • metareflexiv
  • selbstkorrigierend
  • lernfördernd.